Jahresbrief 2022
von Vorstandsassistenz
Sehr geehrte Mitglieder der DGWF,
sehr geehrte Freunde der DGWF
sehr geehrte Interessierte,
wir wünschen Ihnen allen ein gutes, erfolgreiches und gesundes Jahr 2023!
Starten wollen wir den Jahresrückblick mit einer sehr guten Nachricht. Es ist uns im Dezember 2022 gelungen, zwei Kandidatinnen für die vakanten Positionen im Beisitz zu gewinnen: Dr. Monica Bravo Granström und Dr. Franziska Sweers haben sich – im Falle ihrer Wahl – bereit erklärt, den Beisitz Internationales bzw. Veranstaltungen (einschließlich Jahrestagung) zu übernehmen. Die Wahl soll in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im ersten Quartal 2023 stattfinden. Wir freuen uns sehr darüber, dass die beiden erfahrenen Kolleginnen Ihren Hut in den Ring geworfen haben und damit das Vorstandteam hoffentlich nach der Wahl in vollständiger Besetzung den zahlreichen Vorhaben nachgehen kann.
Weiterhin freuen wir uns darüber, dass Frau Professorin Tippe als HRK-Vizepräsidentin für Digitalisierung und wissenschaftliche Weiterbildung Sitz im Beirat genommen hat, Frau Mucke als Vertreterin des BIBB den Beirat seit August 2022 ergänzt und dass mit Herrn Rex nunmehr auch der vakante Sitz des Deutschen Volkshochschulverbands seit Dezember 2022 wiederbesetzt und der Beirat damit wieder komplett ist.
In der ersten Beiratssitzung der Amtsperiode im Januar 2022 konnten wir Frau Prof.‘in Tippe und Frau Prof.‘in Cendon als Eucen-Vizepräsidentin jeweils für einen Input zum Thema Microcredentials gewinnen. Die sich daraus ergebende lebhafte Diskussion konnte bei der Jahrestagung im September in Berlin unter dem Motto „Jenseits von Bachelor und Master – Innovation und Vielfalt in der wissenschaftlichen Weiterbildung“ fortgesetzt werden. Die Jahrestagung war als erste Präsenzveranstaltung der gesamten DGWF nach der Pandemie gut besucht und die Pausenzeiten waren viel zu kurz für den Bedarf an Austausch auch über die interessanten Podien hinaus. Der Vorstand wird das Thema Microcredentials auch in 2023 weiterverfolgen. Andreas Kröner wurde zwischenzeitlich in eine Expertengruppe des HRK-MODUS-Projekts (Anrechnung und Anerkennung von Microcredentials) berufen und Jan Ihwe wurde im Dezember 2022 als Vorsitzender zu einem Austausch in die AG Weiterbildung der HRK eingeladen. Hier bestand weitgehender Konsens darüber, dass sich das Transparenzraster der DGWF als hervorragende Grundlage zur weiteren Begriffsschärfung und gar zur Umsetzung der doch recht allgemein gehaltenen Vorschläge der Europäischen Kommission im Bereich der Hochschulweiterbildung eignet. Derzeit wird in einem Projekt der AG-E der rechtliche Rahmen zur Umsetzung in den einzelnen Bundesländern in einer Umfrage erhoben und analysiert werden, sodass wir für die nächsten Schritte eine gute Grundlage haben.
Vertreter:innen der DGWF haben seit 2019 in zahlreichen Arbeitssitzungen sowohl im Expertengremium als auch im Begleitgremium an der Konzeption und Entwicklung von „hoch & weit“ - dem Weiterbildungsportal der Hochschulen – der HRK mitgewirkt. Der Onlinegang fand am 20. April 2022 in einem feierlichen Rahmen im Futurium in Berlin statt. Zur Podiumsdiskussion wurde Jan Ihwe als Vorsitzender eingeladen und konnte in diesem Rahmen die Anliegen der DGWF zur Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft in der Weiterbildung vor einem großen Fachpublikum vertreten. Die Aufzeichnung kann auf der Website der DGWF unter der Überschrift „DGWF im Gespräch“ angeschaut werden.
Intern gab es in der Gesellschaft wieder Wahlen für die Sprecher:innenräte der Sektionen, d. h. der Arbeitsgemeinschaften und Landesgruppen. Wir freuen uns sehr, dass sich sowohl bewährte und erfahrene Kolleg:innen zur (Wieder-)Wahl stellten, als auch zahlreiche Jüngere sich hier ehrenamtlich erstmals neu eingebracht haben. Wir sind daher zuversichtlich, dass wir mit der von uns intendierte Verjüngung auch der Funktionsträger durch engagierte „Nachwuchskräfte“ auf einem guten Weg sind.
Erfreulich war schließlich auch, dass sich die Themen Wissenschaft und Bildung trotz anhaltender Corona-Krise und Ukraine-Krieg im letzten Quartal des Jahres 2022 wieder auf der politischen Agenda des Bundes fanden. Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass wir unsere Anliegen zu Fragen der Weiterbildung an Hochschulen in einem informellen Termin kurz vor Weihnachten Frau Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger darlegen konnten. Wir freuen uns auf die Fortsetzung dieses Austauschs, der uns von der Ministerin zugesagt wurde.
Weitere Punkte unserer Arbeit in 2023 werden sein:
- Darstellung der Ergebnisse aus dem Wettbewerb „Offene Hochschulen“ auf unserer Homepage. Damit wollen wir den wissenschaftlichen Nachwuchs und die Forschenden zur wissenschaftlichen Weiterbildung und zum lebenslangen Lernen stärker in unsere Aktivitäten, vor allem bei der Erarbeitung von Positionen, einbinden. Die Homepage soll darüber hinaus grundsätzlich neugestaltet und durch ein Kommunikationskonzept u. a. für die sozialen Medien begleitet werden, damit wir die Reichweite unserer Arbeit erhöhen. Das Konzept wurde durch eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Annika Maschwitz als 2. Vorsitzende und Anna Bergstermann als Beisitzerin erarbeitet und soll 2023 Zug um Zug umgesetzt werden.
- Wir wollen die 2022 begonnene kritische Diskussion zur Hochschulentwicklung und der Verortung bzw. der Rolle der wissenschaftlichen Weiterbildung dabei fortsetzen. Ziel sollte aus unserer Sicht eine Integration der Weiterbildung sein. Wir wollen die unterschiedlichen Leitbilder, wie das des „Lebenslangen Lernens“ und das eines breit verstandenen „Wissenstransfers“ für unsere Vision der Praxis der wissenschaftlichen Weiterbildung in der kommenden Dekade 2030 – 2040 fruchtbar machen.
In der Trias „Politik, Wissenschaft und Praxis“ haben wir im vergangenen Jahr die Position der DGWF als die Fachgesellschaft für Lebenslanges Lernen stärken können. Wir bedanken uns bei Ihnen allen, die uns dabei trotz schwieriger – auch ökonomischer - Umfeldbedingungen nach Kräften unterstützt haben und freuen uns darauf, weitere Elemente unserer Strategie in 2023 mit Ihnen umzusetzen.
Wir freuen uns nicht zuletzt auch auf die Jahrestagung zum Thema "Weiterbildung 2030: Gesellschaftliche Trends und Auswirkungen auf die Weiterbildung" in Mainz, die vom 13. – 15. September 2023 an der dortigen Universität stattfinden wird. Anlass ist das 50-jährige Jubiläum des Zentrums für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW).
Mit freundlichen Grüßen
|
|
|
Akad. Dir. Jan Ihwe Vorsitzender |
Prof. Dr. Annika Maschwitz stellvertretende Vorsitzende |
Andreas Kröner stellvertretender Vorsitzender |