Veranstaltungsprogramm

Eine Übersicht aller Sessions/Sitzungen dieser Veranstaltung.
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Sitzungsübersicht
Datum: Donnerstag, 15.09.2022
8:00Öffnung Tagungsbüro
Ort: Raum 6a 401 (Registrierung)
Lageplan ->
8:00Zusätzliche Informationen zur Registierung
Für die gebuchten Veranstaltungen im Rahmenprogramm, erhalten Sie bei der Registierung im Tagungsbüro Badges (Eintrittskarten)
Die Teilnahme Bescheinigung könnenn Sie direkt nach Ihrer Registierung im Conftool herrunterladen.
9:00 - 9:30Begrüßung
Ort: Audimax
9:30 - 11:00Podiumsdiskussion "Microdegrees – Ist das noch Bildung oder kann das weg?"
Ort: Audimax
Chair der Sitzung: Prof. Dr. Annika Maschwitz, Hochschule Bremen
11:00 - 11:15Poster-Pitch
Ort: Audimax
Chair der Sitzung: Andreas Kröner, Hochschule Merseburg
11:15 - 11:30Kaffeepause / Raumwechsel
Ort: Raum 6a 403 (Catering)
11:30 - 13:00Kurzprogramme in der Bildungspolitik und der Strategie von Hochschulen
Ort: Raum 6a 422
Chair der Sitzung: Prof. Dr. Annika Maschwitz, Hochschule Bremen
 

Micro-Credentials und Micro-Degrees – Polyvalente Modelle zur Flexibilisierung des Hochschulangebots

Elke Katharina Wittich

Leibniz Universität, Deutschland

Micro-Degrees wird in der Bildungspolitik ein hohes Potential zugetraut. Bei Durchsicht der unter dieser Bezeichnung verfügbaren Weiterbildungsformate wird eine große Vielfalt deutlich, zugleich jedoch auch, wie groß die Diskrepanz zwischen dem unbestritten herausragenden Potential und der häufig entwertenden Beliebigkeit des realen Angebots auf dem Bildungsmarkt ist; ungenügend erscheint insbesondere die mangelnde Absicherung des Lernerfolgs. Für europäische Hochschulen besteht vor diesem Hintergrund die dringende Notwendigkeit, die eklatanten Fehlstellen, insbesondere mangelnde Standards, auszugleichen. Vor diesem Hintergrund wird an der Leibniz Universität Hannover ein Konzept für Micro-Degrees in Artifical Intelligence ausgearbeitet. Es umfasst die Definition von Micro-Degree-Kursen und Micro-Degree-Programmen an der Leibniz Universität sowie Regelungen zur Bestätigung der erworbenen Kompetenzen mit Micro-Credentials und Micro-Degrees. Dabei werden die einzelnen Kurse polyvalent angelegt, sie können als Teil von Studiengängen oder als Zusatzqualifikation in einem Studium Generale absolviert werden, stehen aber auch unabhängig davon Weiterbildungsinteressierten offen. In einem vom BMBF geförderten Projekt wird begleitend die Entwicklung und technische Erarbeitung der Micro-Degree-Kurse in AI umgesetzt; Die digitalen Lehrformate sollen in Open Access auf dem KI-Campus des BMBF zur Verfügung gestellt werden. Angebote der wissenschaftlichen Weiterbildung sind auf diese Weise mit Studienangeboten verzahnt und können so auch zu einer Flexibilisierung des Hochschulangebots beitragen. Auf diese Weise kann das Potential solcher Programme tatsächlich zum Tragen kommen.


Wittich-Micro-Credentials und Micro-Degrees – Polyvalente Modelle-126.pdf


Kleinteilig, ubiquitär und digital: eine Weiterbildungsapp für die KMU Baubranche.

Lukas Bernfried Bruns

Hochschule Biberach, Deutschland

Wie können Unternehmen (KMU) aus der Baubranche die Weiterbildung für ihre Mitarbeiter*innen aufbauen und strukturieren? Und wie können KMUs bei dieser Herausforderung unterstützt werden? Das Projekt BauenMorgen befasst sich mit dieser Fragestellung und verfolgt das zentrale Ziel, einen Weiterbildungsverbund bestehend aus KMUs sowie Bildungs- und Beratungseinrichtungen in Baden-Württemberg aufzubauen. Im Laufe des Projekts sollen der Weiterbildungsbedarf der Beschäftigten identifiziert, die inhaltlichen Notwendigkeiten und die Schwerpunkte festgelegt sowie die Ausgestaltung neuer Weiterbildungsmaßnahmen determiniert werden. Das Projekt „BauenMorgen“ bezieht sich sowohl auf die wissenschaftliche, als auch auf die praktische Weiterbildung. Als ein Ergebnis des Projekts soll auch ein „Produkt“ entstehen, welches zum einen Wissenschaftlern hilft den Transfer von Wissen zu ermöglichen und zum anderen den Arbeitnehmer*innen Unterstützung bietet, Inhalte zu vermitteln, die heute und in Zukunft in ihrem Arbeitsbereich relevant sind. Um diese Ziele zu erreichen, wurde ein s.g. „Digital Innovation Board“ erarbeitet. Dafür wurden klassische Produktentwicklungselemente genutzt und mit wissenschaftlichen Elementen ergänzt. Bei dieser Arbeit wurden sehr viele Einflussfaktoren auf das Konsumieren, Partizipieren und Anwenden von wissenschaftlichen Erkenntnissen und der Weiterbildung beachtet. Dadurch entsteht ein völlig neues Weiterbildungsprodukt, welches explizit auf die Bedürfnisse der Bauunternehmen und deren Mitarbeiter*innen zugeschnitten ist. Das Produkt und das Projekt sollen dabei in wöchentlichen 15-minütigen Lerneinheiten, die Nutzer mit den relevanten Bauthemen versorgen.


Bruns-Kleinteilig, ubiquitär und digital-114.pdf
 
11:30 - 13:00Governance, rechtlicher Rahmen und organisationale Einbettung
Ort: Audimax
Chair der Sitzung: Thomas Bertram, Leibniz Universität Hannover
 

Zertifikate und Micro-Credentials – Landesrechtliche Rahmenbedingungen besser verstehen und Perspektiven entwickeln

Kerstin Altherr1, Ulrich Wacker2, Christine Bauhofer3, Heike Gronau4, Philipp Schickl5

1Universität Potsdam; 2Universität Konstanz, Deutschland; 3Tutech Innovation GmbH; 4Akademie der Ruhr-Universität Bochum; 5Hochschule Osnabrück

Um wissenschaftliche Weiterbildungsangebote mit Zertifikatsabschluss als Basis für kohärente kumulative Weiterbildungsmodelle sowohl auf Bachelor- als auch auf Masterniveau zu systematisieren, hat die DGWF ein Transparenzraster entwickelt. Gerade kompakte Zertifikatskonzepte zeigen bei Anrechenbarkeit und Kumulation die Vorteile eines schlüssigen Standardisierungsansatzes. Auch für das jüngst intensiv diskutierte Abschlusskonzept Micro-Credential empfiehlt die EU-Kommission Standardisierungsstrategien.

Für wissenschaftliche Weiterbildungsinhalte, die mit Zertifikat oder Micro-Credential abschliessen, bilden die 16 Landeshochschulgesetze die zentralen rechtlichen Rahmenbedingungen. Zwar existieren bereits synoptische Ansätze. Allerdings fehlt bis dato ein umfassender Vergleichsansatz, der beispielsweise Lücken beschreibt, die eine schlüssige Angebotsumsetzung immer wieder vor rechtliche Herausforderungen stellt. Auch fehlt eine detaillierte, vergleichende Systematisierung der rechtlichen Rahmenbedingungen, um diese mit Blick auf ihre Leistungsfähigkeit zu diskutieren. Zudem bestehen bei der Vergabe von Leistungspunkten bei Zertifikatsangeboten nach wie vor rechtliche Klarstellungs- und Regelungsbedarfe – vom Landesrecht bis hin zu prüfungsrechtlichen Rahmenregelungen auf Hochschulebene.

Ein von der DGWF finanziertes Projekt zielt auf diese vergleichende Analyse. Hierzu sollen erste Projektergebnisse präsentiert werden, die in den von der Arbeitsgemeinschaft der Einrichtungen für Weiterbildung an Hochschulen (AG-E) geführten Governance Diskurs eingeordnet werden. Auf dieser Grundlage soll schließlich ein weiteres Arbeitsprogramm skizziert und kritisch diskutiert werden.


Altherr-Zertifikate und Micro-Credentials – Landesrechtliche Rahmenbedingungen besser verstehen und P.pdf


Flexible und individuelle Bildungswege gestalten - Anpassungsmöglichkeiten der Qualitätssicherung an die wissenschaftliche Weiterbildung

Katrin Jäser, Heike Bartholomäus, Linda Häßlich, Silke Michalk

Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Deutschland

Hochschulen verstehen Bildung zunehmend als biografiebegleitenden, lebenslangen Prozess. Neben dem Hochschulstudium bestehen mit individualisierten Qualifizierungsangeboten der wissenschaftlichen Weiterbildung weitere Zugangswege an die Hochschule.

Den Empfehlungen des Wissenschaftsrates (2019) folgend soll an der BTU die Durchlässigkeit durch bedarfsgerechte, auch weiterbildende Studienangebote und einem Übergangsmanagement zwischen beruflicher und hochschulischer Bildung verbessert werden. Neben der initialen akademischen Qualifizierung bietet die Weiterbildung mit individualisierten Studiermöglichkeiten Zugangswege für heterogene Zielgruppen z.B. ältere Studierende, Studierende mit einer beruflichen Vorbildung und berufstätige Studierende, die zu den traditionellen Zielgruppen hinzukommen. (vgl. Nickel & Thiele, 2017)

Neben den klassischen, akkreditierten Weiterbildungsstudiengängen boomen Kurzformate, wie Zertifikatsangebote an deutschen Hochschulen (vgl. Reum, Nickel & Schrand, 2020). Diese Programme bieten eine besondere Herausforderung in der Qualitätssicherung. Neben der Qualität auf der Kurs- und Programmebene bedarf es einer Qualitätssicherung auf organisatorischer Ebene, um Zu- und Übergänge bzw. Durchlässigkeit in der wissenschaftlichen Weiterbildung systematisch gestalten zu können. (vgl. Maschwitz & Broens, 2020)

Der Beitrag zeigt auf, mit welchen konkreten Schritten und Instrumenten die Weiterbildung der BTU das Erfordernis der Durchlässigkeit für individuelles Lebenslanges Lernen umsetzt, auf die Ausdifferenzierung und die Überlappung der Bildungsteilsysteme reagiert und damit die Bildungsteilhabe fördert.


Jäser-Flexible und individuelle Bildungswege gestalten-113.pdf
 
11:30 - 13:00Abschlüsse und Qualitätssicherung
Ort: Raum 6a 406
Chair der Sitzung: Peer-Olaf Kalis, Technische Universität Berlin
 

Micro-Credentials für nicht-traditionelle Studierende an der Schnittstelle Masterstudiengang und Unternehmen

Marina Wiest

Hochschule Biberach, Deutschland

Da berufsbegleitende Bachelorstudiengänge in der wissenschaftlichen Weiterbildung immer noch ein Nischendasein führen, bedarf es neuer Formate, um auch die Zielgruppe der nicht-traditionellen Studierenden für die Angebote der Hochschulen zu interessieren. Ein Ansatz hierfür ist der der Micro-Credentials, welchen die Hochschule Biberach bereits seit einigen Jahren sehr erfolgreich verfolgt.

Die Inhalte des berufsbegleitenden Weiterbildungs-Masterstudiengangs , welchen die Hochschule Biberach zusammen mit der Universität Ulm anbietet, sind essentiell für eine Vielzahl von Mitarbeitenden in der Pharmabranche. Im Rahmen einer Corporate Education mit einem Pharmaunternehmen in der Region wurde on demand eine Veranstaltung im Bereich „Immun-Pharmakologie“ entwickelt. Hierbei handelt es sich um eine Workshop-Reihe über mehrere Wochen hinweg, welche von einer Professorin der Hochschule durchgeführt wird. Die Besonderheiten dieses Angebots liegen sicherlich an der Zielgruppe, die sich durch eine breite Heterogenität besonders im Bereich der Bildungsabschlüsse auszeichnet.

Mit dem Angebot wurde der Bedarf der Wirtschaft aufgenommen und ein kleinteiliges Format im
Bereich der Micro-Credentials entwickelt. Hervorzuheben ist dabei auch, dass für dieses kleinteilige Weiterbildungsformat spezifische Inhalte des berufsbegleitenden Masterstudiengangs auf die Zielgruppe der nicht-traditionellen Studierenden inhaltlich und didaktisch heruntergebrochen und zielgruppenspezifisch aufgearbeitet wurden.


Wiest-Micro-Credentials für nicht-traditionelle Studierende an der Schnittstelle Masterstudiengang-108.pdf


Jenseits von Hochschulen – die Trageschulen und ihre Ausbildung zur Fachkraft für Trageberatung

Christina Handschug

Leibniz Universität Hannover, ZEW, Deutschland

Außerhalb des hochschulischen Kontextes gibt es ein sehr breites und vielfältiges Angebot, eins davon ist die Qualifizierung zur Fachkraft für Trageberatung, im allgemeinen Sprachgebrauch TrageberaterIn genannt.
In diesem Beitrag soll diese spezifische Weiterbildung in den Fokus genommen werden, denn in Deutschland und auch in unseren Nachbarländern gibt es Trageschulen, die in diesem Tätigkeitsfeld ausbilden. Das es überhaupt TrageberaterInnen gibt, ist vielen Menschen noch immer unbekannt. Zugegebenermaßen, wer nicht gerade im pädagogischen oder medizinischen Bereich mit Eltern von Babys und Kleinkindern arbeitet oder selbst (kleinere) Kinder hat, hat in der Regel keine thematischen Berührungspunkte.
Aber gerade das macht es spannend einen Einblick in diese Weiterbildung und dem Tätigkeitsfeld von TrageberaterInnen zu geben, denn allein in Deutschland gibt es derzeit sieben Trageschulen inklusive einer Onlineschule, die dazu noch Zweigstellen in verschiedenen Regionen haben.
Doch wie sieht diese Weiterbildung konkret aus? Wie ist das mit Abschlüssen und Zertifizierungen? Welche Zielgruppe spricht diese überhaupt Weiterbildung an? Wie sieht es mit der Qualitätssicherung in diesem Bereich aus und welche Rolle spielt dabei das Tragenetzwerk e.V.?
Dies sind nur einige der Fragen, die in dem Beitrag aufgegriffen werden sollen. Um so einen Einblick in ein berufliches Tätigkeitsfeld zu erhalten, was bei der Zielgruppe (werdende) Eltern immer gefragter, aber von außen betrachtet viele Fragen aufwirft.


Handschug-Jenseits von Hochschulen – die Trageschulen und ihre Ausbildung-118.pdf
 
11:30 - 13:00Wettbewerb, Geschäftsmodelle und Marketing
Ort: Raum 6a 418
Chair der Sitzung: Anna Bergstermann, Frankfurt University of Applied Sciences
 

Kürzer, schneller, reicher? Jenseits etablierter Formate durch partizipative Angebotsentwicklung

Carolin Alexander1, Christoph Damm2

1Hochschule Magdeburg-Stendal, Deutschland; 2Hochschule Magdeburg-Stendal

Denken wir jenseits von Bachelor und Master oder nur das Gewohnte en miniature? In der Ankündigung zur Jahrestagung der DGWF scheinen Relevanz und Modus der Weiterentwicklung von „innovativen kurzformatigen“ Angeboten unbestritten. Hier gilt der „Wettbewerb mit großen, global agierenden privaten Bildungsanbietern“ als bildungspolitisches Argument. Dabei scheint das Anliegen, „Nutzen“, „Wert“ oder „Innovation“ dieser Angebote zu ermitteln, bereits eindeutigen Zielvorstellungen im Sinne eines kürzer, schneller, reicher zu folgen. Um den markt- und wettbewerbsorientierten Zielvorstellungen eine kritische Perspektive entgegenzuhalten, wird mit diesem Vortrag in Anlehnung an Schäffters Modell der „wechselseitigen Wertschöpfung“ (2014) ein Angebotsformat vorgeschlagen, welches sich im Kontext gesellschaftsstruktureller Transformationsprozesse als eine Art reaktionsfreudiges freies Radikal bewegt. Hier stellt sich die Frage, ob Vorwegnahmen oder Trendanalysen, die spezifische Angebotsformate einfordern, überhaupt in der Lage sind, transformative Wandlungsprozesse zu antizipieren. Im Gegensatz dazu wird ein Vorschlag unterbreitet, in dem sich Angebotsentwicklung als ein Bildungsformat darstellt. Demnach setzt das Bildungsangebot bereits da ein, wo interessierte Weiterbildungsadressat*innen an der Angebotsentwicklung mitwirken. Dabei handelt es sich um ein Format wechselseitiger Vermittlung zwischen Angebot- und Nutzenseite, welches zugleich als reflexiver Bildungsprozess gestaltet ist. Diskutiert wird eine Richtungsumkehr in der Planungslogik: weg von vorausgesetzten Zielgruppen und ihren Bedarfen, hin zu einem Bildungsformat partizipativer Angebotsentwicklung.


Alexander-Kürzer, schneller, reicher Jenseits etablierter Formate durch partizipative Angebotsentwicklung-111.docx


Akademische Weiterbildung als On-Demand E-Learning Kurse – Entwicklung der Plattform LERNIAC

Alexandra Jürgens

Hochschule Aalen, Deutschland

Deutsche Unternehmen haben Sie bereits umfassend im Einsatz: kurzformatige rein digitale, auf Abruf verfügbare Weiterbildungsangebote der großen, global agierenden privaten Bildungsanbieter wie Udacity, Udemy, Coursera oder LinkedIn Learning (vgl. z.B. mmb-Trendmonitor (2020/2021). Corporate Learning greift damit den Trend zum selbstgesteuerten, informellen Lernen auf oder kombiniert diese online Lerneinheiten mit klassischen Weiterbildungsformaten. Die Plattformen kooperieren inzwischen mit bekannten Universitäten oder einzelne Professoren bieten zunehmend typische Angebote der wissenschaftlichen Weiterbildung. Es stellt sich die Frage, wie Weiterbildungseinrichtungen deutscher Hochschulen darauf reagieren sollten und ob es sinnvoll ist, als deutsche Hochschule oder Universität ein kleinteiliges, rein digitales Weiterbildungsangebot unterhalb der Studienangebotsebene zu entwickeln.

Der Vortrag beleuchtet den Projektverlauf der on-demand Plattform LEARNIAC des Graduate Campus der Hochschule Aalen von der Projektidee über die Konzeption bis zum Launch. Neben konzeptionellen Aspekten wie Zielgruppen und Themenfelder der Kurzprogramme, werden auch grundlegende Fragestellungen zu den organisatorischen, technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen, der finanziellen Tragfähigkeit und Vergütung für beitragende Professoren, adressiert. Noch offene Herausforderungen, wie die Einführung von formellen Abschlüssen und die Verstetigung des Angebots, werden erläutert. Der Vortrag zeigt auch, welche Randbedingungen Innovationsprojekte in der akademischen Weiterbildung an Hochschulen befördern.


Jürgens-Akademische Weiterbildung als On-Demand E-Learning Kurse – Entwicklung der Plattform LERNIAC-109.pdf
 
13:00 - 14:00Mittagspause / Raumwechsel
Ort: Raum 6a 403 (Catering)
14:00 - 15:30Wettbewerb, Geschäftsmodelle und Marketing
Ort: Raum 6a 406
Chair der Sitzung: Andreas Dörich, oncampus GmbH
 

Interaktiver Workshop zu hoch & weit – Das Weiterbildungsportal der Hochschulen

Aline Fischer, Roger Wurm

Stiftung zur Förderung der Hochschulrektorenkonferenz

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14:00 - 15:30Wettbewerb, Geschäftsmodelle und Marketing 2
Ort: Raum 6a 405
Chair der Sitzung: Sylvia Stamm, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
 

Von Personas und Zielgruppen. Wie lassen sich Zertifikatsprogramme nutzerspezifisch zuschneiden und welche Bedeutung hat dieser Zuschnitt für die wissenschaftliche Weiterbildung? (AT)

Janine Rischke-Neß, Martin Steinmüller

Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin, Deutschland

Die Berlin Professional School der HWR Berlin bietet neben weiterbildenden Studiengängen auch wissenschaftliche Kurzprogramme in Form von Zertifikaten an. Das Zertifikat „Strategische Kompetenzen von Frauen in Aufsichtsräten“ hat sich in den letzten Jahren als erfolgreiches Angebot für weibliche Führungskräfte etabliert: Lernszenarien und Kompetenzziele sind genau auf diese Gruppe von Nutzerinnen zugeschnitten. Es zeigte sich, dass neben der fachlichen Ausgestaltung die Ausrichtung an der Zielgruppe zu der hohen Akzeptanz des Programms führte. Um wissenschaftliche Zertifikate gegenüber den arrivierten weiterbildenden Masterstudiengängen erfolgreich zu etablieren, müssen sie neben dem fachlichen Profil einen nutzerorientierten Zuschnitt vorweisen, der in enger Wechselwirkung mit den zu vermittelnden Kompetenzen und Lernzielen steht. Der Workshop möchte daher allen Interessierten die Möglichkeit bieten, gemeinsame Eckpunkte für die zielgruppenorientierte Gestaltung von Zertifikaten in der wissenschaftlichen Weiterbildung zu entwickeln. So leistet etwa die „Persona-Methode“, mittels der eine natürliche Person aus der Zielgruppe heraus generiert wird, bereits seit einigen Jahren wertvolle Dienste in der Entwicklung von Bildungsangeboten. Im Workshop wird dieser Ansatz auch für die wissenschaftlichen Kurzprogramme herangezogen, um der Frage nachzugehen, welche Eigenschaften von Persona(s) für die Entwicklung von Zertifikaten eine besondere Rolle spielen. Es ist auch zu klären, welchen Rahmen das Format der wissenschaftlichen Weiterbildung bietet, um „realistische“ Persona(s) für unterschiedliche Fächer und Lehrszenarien (z.B. in Blended-Learning-Formaten) zu konstruieren.


Rischke-Neß-Von Personas und Zielgruppen Wie lassen sich Zertifikatsprogramme nutzerspezifisch zuschneiden .pdf
 
14:00 - 15:30Governance, rechtlicher Rahmen und organisationale Einbettung
Ort: Raum 6a 422
Chair der Sitzung: Jan Ihwe, Universität Freiburg
 

Rahmenordnung im Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildung unter dem besonderen Aspekt der Durchlässigkeit

Heike Bartholomäus, Silke Michalk

Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg

Den Empfehlungen des Wissenschaftsrates (2019) folgend wurde an der BTU Cottbus-Senftenberg der Anspruch an eine verbesserte Durchlässigkeit und einem Übergangsmanagement zwischen beruflicher und hochschulischer Bildung im Hochschulentwicklungsplan festgeschrieben. Mit der Rahmenordnung im Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildung wird der rechtliche Rahmen für die Bildungsangebote der wissenschaftlichen Weiterbildung geschaffen und die Weiterbildung in das bestehende Qualitätsmanagement für die Lehre eingebunden.

Als Teil der akademischen Qualifizierung muss Hochschulweiterbildung flexibilisiert werden u.a. hinsichtlich der möglichen Zugänge, Anerkennung/ Anrechnung und Abschlüsse. Zudem können, perspektivisch, die Studiengänge stärker mit Angeboten der wissenschaftlichen Weiterbildung verzahnt werden.

Neben der initialen akademischen Qualifizierung bietet die Weiterbildung der BTU mit individualisierten Studiermöglichkeiten wie Zertifikatsstudien und -kursen oder Gasthörendenprogrammen Zugangswege für heterogene Zielgruppen z.B. ältere Studierende, Studierende mit einer beruflichen Vorbildung und berufstätige Studierende, die zu den traditionellen Zielgruppen hinzukommen. Diese bieten eine besondere Herausforderung in der Qualitätssicherung. Neben der Qualität auf der Kurs- und Programmebene bedarf es einer Qualitätssicherung auf organisatorischer Ebene, um Zu- und Übergänge bzw. Durchlässigkeit systematisch gestalten zu können.

  • Micro-Degrees
  • Qualitätsmanagement
  • Zugänge und Zulassungsverfahren
  • Lebenslanges Lernen
  • Aktuelle Diskussionsstände an den Hochschulen
  • Regelungsbedarfe unter Berücksichtigung der Landeshochschulgesetze

Bartholomäus-Rahmenordnung im Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildung unter dem besonderen Aspekt der .pdf
 
14:00 - 15:30Kurzprogramme in der Bildungspolitik und der Strategie von Hochschulen
Ort: Raum 6a 418
Chair der Sitzung: Dr. Franziska Sweers, Philipps-Universität Marburg
 

Herausforderungen einer Anbieter- und Angebotsstatistik der wissenschaftlichen Weiterbildung

Pia Gerhards1, Gesa Münchhausen2, Müller Normann2, Elisabeth Reichart1

1Deutsches Institut für Erwachsenenbildung; 2Bundesinstitut für Berufsbildung

Angebote der wiss. WB unterliegen derzeit einer dynamischen Entwicklung, insbesondere in Bezug auf „Kurzprogramme“, deren Zahl deutlich zugenommen hat. Dabei verschwimmen die Grenzen zu abschlussbezogenen Angeboten, etwa durch Möglichkeiten der Kumulation von Zertifikaten. Gleichzeitig wächst der Bedarf an steuerungsrelevanten Informationen für diesen Bereich und somit auch daran, entsprechende Daten in die Berichterstattung zur beruflichen Weiterbildung zu integrieren.

Das 90-minütige Werkstattgespräch führt die Perspektiven relevanter Interessengruppen (Bildungspolitik auf Bundes- und Landesebene, Hochschulen, datengebende Institutionen, Forschende) zusammen, um Informationsbedarfe und Vorstellungen zur Umsetzung einer Anbieter- und Angebotsstatistik der wiss. WB zu bündeln und Herausforderungen zu identifizieren.

Im Anschluss an ein Impulsreferat zu konzeptionellen Grundlagen der Berichterstattung und zur aktuellen Datenlage erfolgt eine Diskussion anhand von Leitfragen:

  • Welche Informationsbedarfe bestehen aufseiten der Adressaten (Bildungspolitik, Hochschulen, Öffentlichkeit)?
  • Welche Angebote der wiss. WB existieren und wie lassen sie sich von anderen Formaten der WB und grundständigen Studienangeboten abgrenzen?
  • Wie kann eine Grundgesamtheit von Anbietern wiss. WB definiert und empirisch erfasst werden?
  • Welche Voraussetzungen bestehen zur Erzeugung und Erschließung von Daten?
  • Welche Aspekte und Indikatoren eignen sich für erste Schritte zur spezifischen Erfassung von Kurzformaten in der wiss. WB, z.B. im Rahmen eines Pilotvorhabens?
  • Auf welche bereits bestehenden Datengrundlagen könnte zurückgegriffen werden, welche müssten erhoben werden?

Gerhards-Herausforderungen einer Anbieter- und Angebotsstatistik der wissenschaftlichen Weiterbildung-116.docx
 
14:00 - 15:30Barcamp
Ort: Raum 6a 420
Chair der Sitzung: Ilona Arcaro, Technische Hochschule Köln
14:00 - 15:30Postersession
Ort: Raum 6a 403/ Foyer
 

Zum Stand der Qualitätssicherung von Zertifikatsangeboten in der hochschulischen Weiterbildung

Ida Stamm

Institut für Innovation und Technik (iit) in der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH, Deutschland

Hochschulische Weiterbildungsangebote bestehen Schätzungen zufolge mindestens zur Hälfte aus Studienangeboten, die kürzer als ein Studiengang sind – im Folgenden „Zertifikatsangebote“ genannt (einschließlich derer, die einen Abschluss ausschließlich mit einer Teilnahmebescheinigung attestieren). Zur Qualitätssicherung dieser Zertifikatsangebote gibt es keine bundesweit geltenden Vorschriften, sofern sie nicht unter das Fernunterrichtsschutzgesetz, FernUSG, fallen oder als ausgekoppelter Teil von akkreditierten Bachelor- oder Masterstudiengängen extern qualitätsgesichert sind. Vor diesem Hintergrund wurden im Rahmen eines vom BMBF initiierten „Runden Tisches“ mit Hochschulvertreter:innen aus unterschiedlichen Bereichen Empfehlungen zur „Qualitätssicherung von Zertifikatsangeboten in der hochschulischen Weiterbildung“ mit zehn Aspekten als Anforderung entwickelt und Ende März 2021 veröffentlicht.

Der Beitrag befasst sich mit dem Stand der Qualitätssicherung auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Weiterbildung unterhalb eines akademischen Abschlusses. Es werden dabei die bestehenden Verfahren zur Qualitätssicherung von Zertifikatsangeboten der wissenschaftlichen Weiterbildung – sowohl innerhalb als auch außerhalb des Hochschulsystems – beleuchtet:

Ziel des Inputs ist es, einen Beitrag zu Erhöhung des Qualitätsbewusstseins im Hinblick auf hochschulische Zertifikatsangebote zu leisten und darauf aufmerksam zu machen, dass angesichts der wachsenden Zahl an Zertifikatsangeboten und der steigenden Bedeutung hochschulischer Weiterbildung im Kontext des offenen, lebensbegleitenden Lernens die Diskussion über ein grundlegendes Verständnis in diesem Bereich zwingend erforderlich ist.


Stamm-Zum Stand der Qualitätssicherung von Zertifikatsangeboten-107.pdf


Vorstellung BIBB-Projekt: Implikationen non-formaler wissenschaftlicher Weiterbildung für die Fort- und Weiterbildung beruflich qualifizierter Fachkräfte. Eine explorative Untersuchung am Beispiel der Ingenieurwissenschaften

Angela Fogolin

BIBB, Deutschland

Hintergrund

Angesichts der hohen Bedeutung non-formaler organisierter Angebote im Rahmen von Weiterbildung (z.B. AES 2018) und der aktuell zu beobachtenden quantitativen Zunahme solcher Angebote auch im Rahmen der wissenschaftlichen Weiterbildung (z.B. Reum; Nickel; Schrand 2020) untersucht das BIBB im Rahmen des o.g. Projektes Aspekte der Angebotsentwicklung in den Ingenieurwissenschaften aus der Perspektive hochschulischer (und im Falle von Kooperationen evtl. auch außerhochschulischer) Akteure. Die Ergebnisse sollen näheren Aufschluss zu etwaigen Implikationen für die berufliche Fort- und Weiterbildung ermöglichen und ggf. (in Hinblick auf berufliche Bildung) Forschungsdesiderata identifizieren.

Forschungsdesign

Aufgrund des explorativen Charakters sind neben Literatur- und Dokumentenanalysen insb. Experteninterviews mit hochschulischen und, im Falle von Kooperationen, ggf. auch außerhochschulischen Akteuren, z.B. Personalverantwortlichen in Unternehmen, vorgesehen.

Angestrebt wird eine Rekonstruktion der den einbezogenen Angeboten non-formaler wissenschaftlicher Weiterbildung zugrundeliegenden (impliziten) Prämissen der genannten Akteure in Bezug auf das Verhältnis von wissenschaftlicher und beruflicher Fort- und Weiterbildung.

Unterstellt wird dabei, dass sich die Hochschulen im Bereich der non-formalen wissenschaftlichen Weiterbildung in einer für sie neuartigen Situation bzw. Rolle befinden, die mit z.T. divergenten und widersprüchlichen Ansprüchen an sie einhergeht (Wettbewerbs- und Konkurrenzsituation des Weiterbildungsmarktes, zielgruppen- und themenspezifische Nachfrageorientierung, Kurzfristigkeit der Angebote und Anspruch auf Wissenschaftlichkeit etc.).


Fogolin-Vorstellung BIBB-Projekt-102.pdf


Haptik in Medizin, Pflege und Gesundheit - Zur Realität digitaler Transformation von Fühlen und Berühren

Claudia Winkelmann1,3, Martin Grunwald2, Lothar Beyer3

1Alice-Salomon-Hochschule Berlin, Deutschland; 2Universität Leipzig, Paul-Flechsig Institut, Haptik Forschungslabor, Deutschland; 3Deutsche Stiftung für Manuelle Medizin Berlin, Deutschland

Einleitung und Problemstellung

Speziell in Gesundheitsberufen ist Palpieren eine Basiskompetenz. Diagnostik und Therapie sind ausgesprochen praktische, nach außen gerichtete Prozesse und erfordern hands-on-Fertigkeiten. Haptisches Explorieren informiert zur physischen Konstitution äußerer Umwelt. Studienergebnisse belegen starke interindividuelle Schwankungen der haptischen Schwelle. Vergleichbar mit Seh- oder Hörtests sind valide Tests unabdingbar, die existieren, aber in Skills Labs höchstens punktuell verfügbar sind. Einschlägige Ausbildungs-, Studien und Prüfungsordnungen stellen kaum auf das relativ neue Gebiet Haptik ab und enthalten keine Angaben zur Qualität aktiver Tastsinnesleistungen.

Methode

Literaturgestützt wurden didaktische und device-orientierte Aspekte für ein blended learning Propädeutikum zur aktiven Tastsinnesleistung (PakT) analysiert.

Ergebnisse

PakT berücksichtigt die gültige Gesetzgebung in Gesundheitsberufen. Selbststudium, peer teaching, blended learning sowie Ausleihoptionen fördern handlungsübergreifende Kompetenzen. Voraussetzungen sind intrinsische Motivation und geringer Workload. Die objektive Verbesserung haptischer Explorationsergebnisse zielt auf konkrete Handlungssituationen, kritische Ergebnisreflexion und –evaluation. So ist vorstellbar, Haptik-Tests in kompetenzbasierte Prüfungsformate der Gesundheitsberufe einzubeziehen.

Schlussfolgerungen und Ausblick

Aktive Tastsinnesleistungen sind zur qualitätsgesicherten Patient:innenversorgung im Kontext der Aus- und Weiterbildung in den Gesundheitsfachberufen zu optimieren. Digitale Transformation von Fühlen interozeptiv, exterozeptiv und propriozeptiv bedarf weiterer interdisziplinärer Forschung.


Winkelmann-Haptik in Medizin, Pflege und Gesundheit-104.pdf


MOOCs als innovatives Weiterbildungsangebot in den Pflegeberufen

Vera Thies, Sandra Schaffrin, Sandra Tschupke, Martina Hasseler

Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Deutschland

Insbesondere in Zeiten des Social Distancing und des Fachkräftemangels stellt sich die Frage, wie Bildungsformate in der beruflichen Weiterbildung gestaltet sein müssen, um flexibles, zeit- und ortsunabhängiges Lernen zu ermöglichen. Eine mögliche Antwort liefert das interprofessionelle Weiterbildungsprogramm „InWeit“, das derzeit an der Fakultät Gesundheitswesen der Ostfalia HAW entwickelt und erprobt wird. Ziel des Programms ist es, Pflegefachkräften eine flexible und individuelle Weiterqualifikation auf akademischem Niveau zu ermöglichen, um darüber eine hochwertige Versorgung sicherzustellen.

Neben den modular ausgestalteten Weiterbildungsmodulen liegt ein besonderes Augenmerk auf der Entwicklung von MOOCs. Als frei zugängliches Bildungsangebot sollen sie der nicht-traditionellen Zielgruppe einen niedrigschwelligen Einstieg in die Weiterbildung ermöglichen. Durch die Einbindung kollaborativer Tools können interprofessionelle Themen interaktiv und gemeinsam bearbeitet werden. Die multimediale Aufbereitung der MOOCs führt nicht nur zu einer Verbesserung der Medienkompetenzen der Teilnehmenden, sondern stärkt insbesondere deren Lernmotivation und Selbstwirksamkeit. Erste Forschungsergebnisse im Projekt lassen annehmen, dass hierdurch positive Rückkoppelungsprozesse entstehen, welche die Hemmungen vor dem Lernort Hochschule reduzieren und die Weiterbildungsbereitschaft erhöhen.

Androsch, H. (2021): Digitalisierung verstehen. Was wir über Arbeit, Bildung und die Gesellschaft der Zukunft wissen müssen. Wien: Brandstätter Verlag.

Zöller, M. (2012): Qualifizierungswege in den Gesundheitsberufen und aktuelle Herausforderungen. 06/2012 (Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis).



Blended Learning in der Fachweiterbildung Pflege in der Onkologie

Iris Brucker2, Martina Gießen-Scheidel3, Marion Hahn3, Anja Hofmann3, Beate Hörr1, Elisa Kirchgässner1, Burkhard Lehmann2

1Johannes Gutenberg-Universität, Deutschland; 2Universität Koblenz-Landau; 3Universitätsmedizin Mainz

Das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und die Universitätsmedizin Mainz (UM) bieten seit 2018 eine qualitativ hochwertige 2-jährige Weiterbildung „Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpfleger*in für die Pflege in der Onkologie“ in Präsenz an. Hierfür werden aktuell in dem Projekt „MeDigOn“ digitale Lehr-/Lernformate entwickelt, um Lernprozesse und -ergebnisse zu optimieren. In enger Kooperation mit den Anwender*innen wird ein digitales Lernkonzept als Blended-Learning konzipiert und erprobt. Über das Konzept soll insbesondere die Fähigkeit zum selbstgesteuerten Einsatz von Medien im Berufsalltag erhöht werden. Berufsspezifische IT-Kompetenzen, die tätigkeitsbezogene Problembewältigung über den Einsatz digitaler Medien sowie grundlegendes medienkompetentes Wissen sollen gefördert werden. Damit soll eine digital gestützte praxisintegrierte Weiterbildungslösung angestoßen werden. Zielgruppe der Maßnahme sind examinierte Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpfleger*inen mit mind. 6-monatiger Berufserfahrung in der Onkologie. Dieses Angebot soll helfen, den Pflegefachkräftebedarf in der Onkologie zu decken. Ziel ist auch einen adäquaten Einsatz dieser fachweitergebildeten Pfleger*innen in der Organisation zu erreichen. Dazu sollen die Möglichkeiten innovativer Lehr-/ Lernarrangements passgenau für diese Zielgruppe genutzt werden, um ein möglichst flexibles Lernarrangement anzubieten. Im Poster-Pitch wird das Projekt und die Fachweiterbildung vorgestellt, außerdem kann zu dem Thema Blended-Learning in der Weiterbildung ein Austausch mit den Tagungsteilnehmenden erfolgen.


Brucker-Blended Learning in der Fachweiterbildung Pflege in der Onkologie-125.pdf
 
14:00 - 15:30Meet the Editors – Publizieren im Feld der wissenschaftlichen Weiterbildung
Ort: Raum 6a 403/ Foyer
Chair der Sitzung: Prof. Dr. Wolfgang Jütte, Universität Bielefeld
Chair der Sitzung: Dr. Johannes Klenk, Universität Hohenheim
15:30 - 16:00Kaffeepause / Raumwechsel
Ort: Raum 6a 403 (Catering)
16:00 - 16:45Keynote - Dissertationspreis der DGWF 2022
Ort: Audimax
Chair der Sitzung: Andreas Kröner, Hochschule Merseburg
Chair der Sitzung: Prof. Dr. Mandy Schulze, Hochschule Zittau/Görlitz
16:45 - 17:15Kaffeepause / Raumwechsel
Ort: Audimax
17:15 - 18:45DGWF-Mitgliederversammlung
Ort: Audimax
19:00 - 23:30Conference Dinner
Ort: Restaurant Patagona